Betrugsfälle häufen sich – Die Risiken der Online-Banken

Betrüger greifen immer häufiger Bankdaten ab. istock/tommaso79

Betrüger greifen immer häufiger Bankdaten ab. istock/tommaso79

Viele Leute nutzen mittlerweile das Online-Banking oder sind Kunden von Banken, die ausschließlich online operieren und auf Filialen verzichten. Doch die Abwicklung von Überweisungen über das Internet birgt auch Gefahren. Betrüger fokussieren sich darauf, Daten abzufangen und sich so unerlaubten Zugang zu den Konten zu verschaffen.

Phishing-Mails geben den Betrügern Zugang zum Online-Banking

Damit die Betrüger sich zum Online-Banking Zugang verschaffen können, benötigen sie zunächst die Login-Daten. Häufig werden diese mit Hilfe von Phishing-Mails abgegriffen. Diese Phishing-Mails können entweder eine Schadsoftware auf Ihrem Computer installieren, nachdem Sie auf einen Link in der Mail geklickt haben, oder Sie direkt dazu auffordern, Ihre Login-Daten einzugeben. Häufig wird dafür das Login-Fenster Ihrer Bank gefälscht. Es ist also wichtig, dass Sie bei E-Mails, die vermeintlich von Ihrer Bank kommen, auf die Echtheit achten und nicht direkt ihre persönlichen Daten eingeben. Kontaktieren Sie bei Zweifeln immer direkt Ihre Bank.

Mit Hilfe des mTAN-Verfahrens können Betrüger Transaktionen tätigen

Sofern die Betrüger sich erfolgreich Zugriff zu einem Konto verschafft haben, können sie das mTAN-Verfahren missbrauchen, um Transaktionen zu tätigen und so frei über das auf dem Konto vorhandene Geld zu verfügen. Bei dem mTAN-Verfahren erhält man einen Verifizierungscode per SMS auf sein Handy. Wenn man diesen Code im Online-Banking eingibt, wird die geplante Zahlung bestätigt und durchgeführt. Betrüger können mit einer falschen Identität eine neue SIM-Karte für das mTAN-Verfahren hinterlegen und erhalten so direkt die Verifizierungscodes. Nutzen Sie nach Möglichkeit andere Verfahren, die sicherer sind. Viele Banken bieten mittlerweile eigene Apps an, in welchen Sie die TAN-Nummern abrufen können. Diese Apps sorgen für eine weitere Sperre durch eigene Login-Daten und können so vor Betrügern schützen.

Besonders Online-Banken geraten in den Fokus von Betrügern

Mittlerweile gibt es zahlreiche Online-Banken wie N26, Fidor, Revolut oder Solarisbank. Die einfache Kontoerstellung und Handhabung per App dient als Eingangstür für Betrüger. Genau wie die eigentlichen Kunden benötigen die Betrüger, nachdem Sie sich Zugang zum Konto verschaffen konnten, ausschließlich ein internetfähiges Gerät, um Zugriff auf alle Funktionen des Kontos zu haben. Die Banken selbst beteuern, dass Sie bereits Maßnahmen und weitere Sicherheitskonzepte entwickelt haben, die betrügerische Kontoeröffnungen sowie das Ausspähen von Zugangsdaten verhindern sollen. Wir raten Ihnen trotzdem, Online-Banking stets achtsam zu nutzen und die Echtheit Ihrer E-Mails zu prüfen, damit Sie kein Opfer von Phishing-Mails werden. Sollte ein tatsächliches Problem bei Ihrem Konto bestehen, wird sich Ihre Bank mit Sicherheit persönlich mit Ihnen in Verbindung setzen und Sie nicht per E-Mail kontaktieren.